
Ich mag Zimmerpflanzen sehr gerne. Und so hat auch mich das Dschungelfieber vor ein paar Jahren erwischt. Ich habe welche gekauft, Ableger ergattert und ausgesetzte Pflanzen gerettet. Die Fensterbretter standen voll und auf Kommoden und in Regalen fanden sich ebenfalls Töpfe. Es sah schön aus, aber die Pflanzenpflege hat viel Zeit beansprucht. Der Urban Jungle Trend hat also auch Nachteile, zumindest für mich, die ich einmal aufzeigen möchte. Mittlerweile dekoriere ich minimalistischer.
Wohin mit den vielen Zimmerpflanzen?
Als ungünstig empfand ich die vielen Blumentöpfe auf den Fensterbrettern der einflügeligen Fenster. Immer musste ich alles abräumen, wenn ich mal nicht nur auf Kipp lüften wollte. Die Topfpflanzen weiter in den Raum hinein umzustellen, wurde jedoch nicht selten mit kümmerlichem Wachstum belohnt. Das Umtopfen war mit viel Aufwand verbunden. Zudem muss in Blumenerde von ausgezeichneter Qualität investiert werden, sonst holt man sich diese lästigen Trauermücken ins Haus.
Wer pflegt die Pflanzen im Urlaub?
Wenn ich für ein paar Tage weggefahren bin, sorgte ich mich, dass die Pflanzen nicht mit dem Wassermangel zurechtkommen und vertrocknen würden, zumindest im Sommer, wenn es heiß war und die Sonne es zu gut meinte. Ich wollte niemanden mit dem Gießen beauftragen. Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten, die Zimmerpflanzen mit einem einfachen Bewässerungssystem oder Wasserspendern zu versorgen. So wirklich gut funktionierte das jedoch nicht bei der großen Anzahl an Blumentöpfen. In die Badewanne konnte ich die Pflanzen nicht stellen, da es im Badezimmer nicht hell genug ist.
Wenige Zimmerpflanzen reichen als Deko aus
Ich habe also Zimmerpflanzen ausgemistet und einige verschenkt. Abnehmer gibt es immer und auch auf Tauschbörsen wird man Pflanzen schnell los. Mittlerweile stehen maximal zwei Pflanzen auf einem Fensterbrett. Das Blumenregal gibt es nicht mehr, es wurde ausgetauscht gegen einen Hocker, auf dem nur eine Pflanze steht. Neun Zimmerpflanzen gibt es noch in der Wohnung. Sie dürfen bleiben, denn sie sind pflegeleicht und kommen gut einige Zeit ohne Gießen aus.
Mein minimalistischer Urban Jungle besteht aus ein oder zwei Pflanzen Efeutute, Bauchnabelpflanze, Geldbaum, Drachenbaum und Fackel-Aloe. In der Küche steht außerdem ein Rosmarin am Fenster. Ich kann diese Pflanzen sehr empfehlen! Auch wer keinen grünen Daumen hat, wird mit ihnen seine Freude haben.
© Text und Bild Lesefreizeit
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